Fahrrad-Sicherheit

Fahrrad-Sicherheit

DOC FRIDAY

FAHRRAD-SICHERHEIT DAS WICHTIGSTE

ZUM FAHRRADFAHREN GEHÖRT DIE SICHERHEIT

Fahrrad fahren gehört zu den Lieblingshobbys vieler Menschen. Auch für den Weg zur Schule oder zur Arbeit wird es gerne genutzt. Fahrräder gibt es in so vielen und unterschiedlichen Varianten, wie es Fahrertypen gibt. Das reicht vom kleinen Kind, das vielleicht noch mit Stützrädern unterwegs ist, bis zur rüstigen Seniorin, die mit Ihrem Hollandrad den Weg zur Dorfbäckerei bewältigt. Dazwischen tummeln sich Radler aller Couleur, Mountainbiker, Rennfahrer, Akrobaten, Großstadtverkehr-Slalomfahrer. Die Liste ist lang und niemals vollständig.

„There are 9 million bicycles in Beijing“ sang Katie Melua schon vor mehr als einer Dekade. Weniger sind es seither sicher nicht geworden. Auch in unseren Breitengraden zeigt die Kurve nach oben. Fitness ist sicher ein wichtiger Aspekt in unserem Leben und die lässt sich mit dem Fahrrad verbessern, in abgestufter Ausprägung.

Für uns soll heute die Sicherheit eines solchen Gerätes im Vordergrund stehen. Denn mit dem Fahrrad fahren heisst auch am Strassenverkehr teilzunehmen. Und das bringt einige Risiken mit sich.

Bedenkt man, dass ein Fahrrad auf abschüssiger Strecke recht hohe Geschwindigkeiten erreichen kann, und das ohne irgendeine Schulung oder Prüfung, versteht man schnell warum auch über Sicherheit gesprochen werden muss. Ziemlich ungeschützt ist man als Radfahrer auch noch und besonders in der dunkleren Jahreszeit wird man leicht übersehen.

Doch worauf kommt es nun an, wenn man sicher unterwegs sein will? Dazu schauen wir uns gleich ein Fahrrad etwas näher an. Doch zunächst richten wir unseren Blick auf den empfindlichsten Punkt im Bild. Richtig: die Fahrerin, bzw. der Fahrer.

Bei einem Sturz geht am Fahrrad vielleicht etwas kaputt; das lässt sich reparieren. Fahrer/in dagegen schützt sich besser im Vorhinein.

Schützende Kleidung ist sicher nicht immer sehr bequem, aber kann Verletzungen vermeiden. Bei vielen Radlern ist der Helm leider nicht sehr beliebt, bei Kindern sollte man aber darauf bestehen. Ist der Kopf doch besonders empfindlich und haben Verletzungen dort oft langwierige Folgen. Der Helm ist eine Schutzmöglichkeit, die nicht viel kostet, jedoch viel bringen kann.

EINE KLEINE INSPEKTION

Schauen wir uns das Fahrrad näher an, entdecken wir viele Einzelteile, die teils der reinen Funktion dienen, und zum Teil für die Sicherheit von Bedeutung sind.

  1. Vorderrad-Bremse

  2. Hinterrad-Bremse

  3. Scheinwerfer

  4. weißer Reflektor vorne

  5. rotes Rücklicht

  6. roter Rückstrahler

  7. zusätzlich großer roter

    Rückstrahler, hinten

  8. a) zwei gelbe Reflektoren im

    Hinterrad; b) zwei gelbe

    Reflektoren Vorderrad

  9. gelbe Rückstrahler an den

    Pedalen

  10. hell tönende Glocke

Die Bremsen sind natürlich von großer Bedeutung und müssen zu jedem Zeitpunkt einwandfrei funktionieren. Hier gibt es selbstverständlich Qualitätsunterschiede, wie es auch unterschiedliche Anforderungen an die Bremse gibt.

Wichtig ist aber in jedem Fall, abgefahrene Bremsen zu ersetzen und defekte Teile sofort auszutauschen. Wer hier nicht selber zurecht kommt oder unsicher ist, sollte sich an die Fahrradwerkstatt seines Vertrauens wenden.

Ein jährlicher Check bei solch einem Fachmann ist absolut zu empfehlen und wird oft sehr günstig, wenn nicht sogar gratis, angeboten. Hier sollte auf jeden Fall nicht am falschen Ende gespart werden.

Auch im Internet, z.B. auf Youtube, kann man Hilfestellung erhalten. Der adfc (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) ist eine gute Anlaufstelle und hilft mit Rat und Tat.

Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist neben den Bremsen dann schon die Beleuchtung. Ein rotes Rücklicht und ein weißer Frontscheinwerfer sind ein Muss. Der althergebrachte Dynamo muss dagegen technisch nicht mehr sein, was an neueren Lampen längst umgesetzt wurde. Hier finden wir moderne LED Technik, gepaart mit eingebauten Akkus. Diese können oft schon per USB, also am Computer, oder an der Powerbank geladen werden.

Tagsüber müssen die Leuchten nicht am Fahrrad angebracht sein. Wenn es aber dunkel wird, muss die Beleuchtung einwandfrei funktionieren. Schon wegen möglichem Diebstahl, bauen viele Radfahrer ihre Lampen lieber ab, wenn sie das Rad irgendwo abstellen. Dem kommen die kleinen, leistungsstarken LED Lampen entgegen, da sie durch die oft geringe Größe gut mitgenommen werden können.

Damit das Fahrrad auch von der Seite gesehen wird, sind Reflektoren in den Speichen oder Reflexstreifen an Reifen oder Felge Vorschrift. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO vorgeschrieben sind.

Auch eine hell tönende Klingel muss am Fahrrad angebracht sein. Zwei rutschfeste, festverschraubte Pedale, mit je zwei nach vorne und nach hinten reflektierenden gelben Rückstrahlern, sind weitere Komponenten eines vorschriftsmäßigen Velos. Bei einem Sturz geht hier schnell etwas kaputt und muss umgehend ersetzt, oder wenn möglich repariert werden.

ZUBEHÖR UND SICHERHEIT

Darüber hinaus gibt es einige andere Bauteile, die nicht vorgeschrieben sind, aber doch zum Komfort und auch zur Sicherheit beitragen können.

Hier kommt zunächst einmal ein wesentlicher Faktor ins Spiel, ohne den das Radfahren schier unmöglich wird, nämlich, wenn das geliebte Rad weg ist. Für den Diebstahlschutz ist ein solides Schloss vonnöten, das imstande ist, des Diebes Werk zu vereiteln.

Eine Versicherung geht natürlich auch, aber die besteht darauf, daß das Fahrrad gut abgeschlossen wird.

Es werden die verschiedensten Varianten angeboten und man findet leicht das richtige Schloss, zum Rädchen passend, ob mit Zahlenschloss oder Schlüssel.

Der Kettenschutz hat funktionelle, wie sicherheitsrelevante Aspekte; vorgeschrieben ist er aber nicht. Genausowenig wie der Gepäckträger, der, hochgeschätzt von gelegentlichen Mitfahrern, seinen eigentlichen Sinn in der namenschöpfenden Funktion des sicheren Tragens von Gepäck findet. Das hat wohl auch seine Grenzen, kann aber durch Zubehör wie Boxen und Taschen ausgebaut werden. Stabilität ist hier sehr wichtig!

Nicht unerwähnt bleiben, sollen die beiden Komponenten, auf die bei manchen Manövern auch mal verzichtet, dann aber doch wieder gerne Besitz ergriffen wird.
Sattel und Lenker. Letzterer kann inzwischen mit diversen Anbauteilen aussta
ffiert werden, zwischen denen sich in letzter Zeit ein neuer Vertreter breitmacht. Doch dazu gleich.

Erst noch einmal zurück zum Sattel. Hier gilt es wirklich auszuprobieren und die richtige Wahl für sich zu treffen. Wer eher gemütlich am See entlang fährt braucht nicht unbedingt den gleichen Sattel wie Lance Armstrong, wenn er den Mont Blanc hoch spurtet.

Gleiches gilt wohl auch für den Lenker, ebenso wie die Tatsache, daß Lenker und Sattel individuell eingestellt werden müssen, und zwar richtig fest.

Hightech im Gelände

vs


Oldschool auf dem Boulevard

ZU DEN GRÖSSTEN GEFAHREN...

und damit kommen wir langsam dem Ende entgegen, gehört heute im Straßenverkehr allgemein, und auch bei uns Radlern, die Benutzung des Handys. Wir brauchen nicht näher darauf eingehen, daß das Gefahren in sich bergen könnte. Aber, daß es nicht nur leichtsinnig ist und Andere in Gefahr bringt, sondern schlicht verantwortungslos, erlaube ich mir an dieser Stelle zu sagen.

Das Handy ist wiederum auch ein nützlicher Begleiter; kaum einer möchte es nicht dabei haben und im Zweifelsfall darauf zu greifen können. Navigation ist vor allem bei Touren durchaus hilfreich.

Eben zu diesem Zweck gibt es praktische Handy-Halter für die Lenkstange. Tausendfach.

Braucht man das?

Definitiv jein. Ich kann auch gut ohne Handy fahren. Und wenn ich etwas damit machen will, halte ich eben kurz an.

Für z.B. die Navigation eignet sich dieses Verfahren nicht so gut und da kommt jetzt der Handy-Halter ins Spiel. Der hält mir das Handy schön fest an der Lenkstange und ich brauch nur drauf zu schauen, wo’s lang geht. Solch ein Teil ist für viele eine

lohnende Investition. Gibt’s auch in wasserdicht...

Dieser kleine Überblick über die Fahrrad-Sicherheit erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann den Rat eines Fachmanns nicht ersetzen. Auch sei der Blick in die StVZO, bzw. die Gesetze Deines Landes angeraten, um die genauen Vorschriften zu erfahren.

Autor: Doc Friday OÜ, Athri tn 12, 10151 Tallinn, Estland, www.docfriday.de

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